chin. Schriftsteller und Politiker; Kultusminister (1986-1989)
* 15. Oktober 1934 Shatan bei Peking (Beijing)
Herkunft
Wang Meng wurde am 15. Okt. 1934 in Shatan bei Peking (Beijing) geboren. Sein Vater war Philosophieprofessor.
Ausbildung
Er trat 1948, noch Schüler, in die chinesische KP ein und arbeitete von 1950 bis 1958 im Jugendverband der Partei mit.
Wirken
Im Alter von 19 Jahren hatte W. zu schreiben begonnen. Sein erster literarischer Erfolg, "Der Neuling in der Organisationsabteilung", 1956 in der von Mao Zedong den Intellektuellen zugestandenen kurzen Zeit der Meinungsfreiheit erschienen, brachte ihm erstmals eine Strafe ein. Die Erzählung vom "Neuling", der bei seiner Arbeit im Bezirkskomitee der Partei überall auf Bürokratie, Unfähigkeit, Betonkopf-Mentalität trifft, war kritisch, doch nicht systemkritisch, aber der Partei, die die Periode der "Hundert Blumen und der Hundert Meinungen" beendet hatte, ging sie zu weit. Als "Rechtsabweichler" gebrandmarkt, wurde W. 1958 zu vier Jahren "Umerziehung durch Arbeit" in einer Vorstadt von Peking verurteilt. 1961 zunächst rehabilitiert, wurde W. 1963 dann nach Xinjiang verbannt. 16 Jahre blieb er dort, bis 1965 zunächst als Redakteur der Zeitschrift "Literatur in Xinjiang". Danach folgte körperliche Arbeit in einer ...